Schadstoffe in der Luft sind für die Gesundheit von Menschen und Tieren schädlich. In Städten und auf viel befahrenen Strecken sind sie ein richtiges Mengenproblem. Gewerbetreibende und Privatpersonen müssen jetzt Alternativen für eine saubere Umwelt finden. Denn schon beginnt das Klima, unter der Schadstoffbelastung zu kippen.
Zwei Minuten vor Zwölf für Umwelt und Klima
Monokulturen und Massenbebauung, Industrialisierung und zunehmendes Verkehrsaufkommen setzen der Umwelt heftig zu. Aktuelle Maßnahmen zum Abmildern des Klimawandels sind wichtig. Auch privat können viele Menschen mit vielen kleinen, umweltbewussten Änderungen ihren Beitrag dazu leisten. Selbst, wenn klimatische Extreme nicht mehr zu ändern sind, lässt sich mindestens ein jeweils kleiner Lebensraum entlasten.
Weniger kraftstoffgebundene Fahrten, bewusstes Einkaufen aus regionaler Produktion und Eigenanbau schadstoffbindender Pflanzensorten sind dafür ein guter Anfang. Natürlich ist für eine spürbare Klimaentlastung der Beitrag von Millionen von Menschen und global zig-tausenden Unternehmen nötig. Einzelne bewusste Firmen und Menschen haben bereits mit dem Wandel im Umweltbewusstsein begonnen.
Streckensparende Logistik als Beitrag zur Schadstoffreduzierung
Es wird eine Weile dauern, bis Fahrzeuge mit hohem Schadstoffausstoß von den Straßen verschwinden. Durch die Planung der Logistik beispielsweise durch Sammeltransporte mehrerer Speditionen zu gemeinsamen Fahrzielen lassen sich sehr viele Fahrkilometer sparen. Auftraggeber haben geringere Transportkosten, die Speditionen geringere Kraftstoffkosten.
Auf ein Jahr gerechnet ist nicht ausgestoßener Schadstoff bereits eine wirksame Methode zur Schadstoffbindung aus der Luft. Tempolimits können den verbleibenden Ausstoß weiter reduzieren, wie Teststrecken und Studien bereits bewiesen haben. Öffentliche Verkehrsmittel werden bereits schrittweise auf umweltfreundliche Antriebsarten umgestellt. Wenn die Preise stimmen, steigen bestimmt künftig noch mehr Vielfahrer dorthin um.
Recycling und Verbund zur Schadstoffbindung nutzen
Viele Schadstoffe sind nicht nur in der Luft, sondern bereits umfassend in den Boden und somit in Gewässer eingedrungen. Händeringend entwickeln Ingenieure jetzt Methoden, um solche Schadstoffe zu binden und dem natürlichen Kreislauf zu entziehen.
Eine dieser Ideen sind Verbundstoffe aus natürlichen und künstlichen Stoffen, die für die Giftstoffbindung im Boden verwendet werden. Ihre Wirkung ist dort besonders hoch, wo versehentliche oder absichtliches Einlaufen hoher Mengen von Giften behoben werden muss. Leider ist es viel leichter, Schadstoffe in die Umwelt zu entlassen als von dort wieder zu entfernen. Die Aufbereitung von verschmutztem Wasser kostet Millionen und ist eine langfristige Daueraufgabe.
Schadstoffbindende Pflanzen im Pflanzkübel anbauen
Privatpersonen können durch umweltbewussten Pflanzenbau einen kleinen Beitrag für eine saubere Natur leisten. Selbst auf dem Balkon gedeihen im Pflanzkübel schadstoffbindende Pflanzen wie Efeu oder Tüpfelfarn. Auch Bergpalme oder Drachenbaum sind für die Fensterbank ebenso gut geeignet wie für den Balkon. Im Pflanzkübel haben ihre Wurzeln genügend Platz, nach oben können sie beschnitten und so dem vorhandenen Platz angepasst werden. Im großen Stadtmaßstab ist von dieser Erleichterung nichts zu spüren. Die Hobbygärtner zu Hause profitieren allerdings davon in ihrer direkten Wohnumgebung. Werden pro Stadt tausend und mehr Balkone unter diesem Aspekt bepflanzt, wirkt sich das bereits stärker auf das Stadtklima aus.
In den letzten Jahrzehnten wurden vielerorts Bäume zugunsten neuer Bauflächen gefällt. Diesen fatalen Umweltfehler haben Kommunen jetzt eingesehen. Wo dies wegen der Bebauung nicht mehr zu retten ist, schmücken große Pflanzkübel wenigstens an Straßenzügen das Stadtbild. Auch sie beherbergen genügsame Pflanzen mit der Kraft der Schadstoffbindung.
Persönlicher Beitrag: Tausche Auto gegen Fahrrad
Mehr Bewegung kann viele moderne Volkskrankheiten reduzieren. Es ist daher gut, wenn Musterstädte das Fahrradfahren fördern und dafür genügend Raum und Verkehrsvoraussetzungen schaffen. Jeder Radkilometer hilft dabei, dass Schadstoffe gar nicht erst ausgestoßen werden. Zusätzlich verbessern kommunal angelegte Grünflächen die Luft für alle Stadtbewohner.
Gleichzeitig mit den Schadstoffen reduziert sich durch diese Alternative auch die Lärmbelastung, die ansonsten psychische Probleme durch Dauerbeschallung verursacht. Schließlich ist der künftige Verzicht auf künstliche Schädlingsbekämpfung zugunsten sinnvoller, ökologischer Land- und Waldwirtschaft unverzichtbar. Nur so kann sich die Natur von der langen Zeit der einseitigen Belastungen wieder erholen.
Fazit:
Einzelne Maßnahmen zum Umweltschutz sind angesichts der globalen Klimaveränderungen nur teilweise effektiv. Viele gebündelte Veränderungen können zumindest den Wandel langfristig abschwächen. Wichtig ist für künftige Generationen, dass jeder Mensch von der Einzelperson mit dem Pflanzkübel am Balkon bis zum Großkonzern mit riesiger Logistik alle weltweit umdenken und ebenso handeln.
 
							



